Zeittafel von Wolfartsweier

1. & 2. Jh.n.Chr.

Die Römer legen zwei Lager und einen Gutshof an, um die von Basel nach Mainz führende Heeresstrasse (B3 !?) zu sichern. 1802 legte Wein­brenner mit seinen Architekturstudenten den Legio­närsgutshof beim Hedwigshof frei

1094

Gründung des Benediktiner-Klosters Gottesaue nach dem Hl. Benedikt von Nursia, als Stiftung des Grafen Berthold von Hohenberg, auf dem er seine Burg erbaut hatte, auf dem noch heute ‘Turmberg’ genannten Berg.

12./13. Jh.

Das Dorf Wolfartsweier wird aus der Ettlinger Großgemarkung losgelöst und erhielt wohl schon damals eine eigene Pfarrei und die Kirche. Bauweise und Baustil, wie noch etliche erhaltene Stilmerkmale weisen auf die Entstehung im 13. Jahrhundert hin – Turm, Sakristeigewölbe, Triumphbogen.

1261

1261 Erstnennung von Wolfartsweier. Das Kloster Gottesaue wollte sich aus Sicherheitsgründen vom Papst in Rom seine Besitzungen bestätigen lassen. Die Urkunde war noch nicht gesiegelt, als Papst Alexander VI. starb. So musste eine neue Urkunde angefertigt werden, die dann Papst Urban der IV. 1261 unterschrieb. Da in beiden Urkunden Wolfartsweier genannt wird, erhielt Gottesaue beide Urkunden, die sich jetzt im Generallandesarchiv befinden.

1329

1329 wird die Einsetzung eines “Leutpriesters” und die Pfarrkirche von Wolfartsweier − ‘ecclesia plebama1 − ein erstes Mal erwähnt. In einer Kaufurkunde von 1488 ist das Patrozinium der Hl. Margaretha belegt. Die mittelalterliche Märtyrerin Margarethe ist die Beschützerin werdender Mütter, gehört zu den vierzehn Nothelfen und ist eine der wichtigsten Gestalten im ländlich-bäuerlichen Leben. In Aldingen bei Ludwigsburg ist ihr Patrozinium schon um 1100 bezeugt.

1404

Freihof in Wolfartsweier – Solrenhof / od. Solrshoff → abgabenfrei, aber er muss bestimmte Leistungen erbringen. Dazu gehören: den Herrn mit 7 Pferden beherbergen und verköstigen und im Kriegsfall Reiss- und Fuhrdienste (Schwarzmaier, Chr. 5 – S. 100) leisten (Königsrecht). Die Besitzer mussten also privilegiert sein. → Recht des Besitzes damals oft nicht belegbar, sondern angeeignete Rechte. Markgraf hat wohl dieses Recht von seinen Vorgängern in Wolfartsweier übernommen.

1419

Das Sterbedatum 31. Januar 1419 des Edelknappen (armiger) Rudolf Pleich von Waldeck (Niederadel) findet sich in gotischen Minuskeln auf seiner Grabplatte im südlichen Eingang der Jakobskirche eingemeißelt. Ein Zusammenhang Rudolf Pleich von Waldeck mit der Burgruine oder dem “Bleichenhof” kann nicht belegt werden.

1422

Verkauft Hans von Ditzingen, gen. Edelmann, sein Sechstel von Wolfartsweier mit allen Vogteirechten, Steuern und Zinsen um 40 Gulden dem Markgrafen Bernhard.

1426

Verkauft Agnes, Tochter von Fritz Heckbach von Flehingen und ihr Sohn Hans Greck von Kochendorf ihren Anteil von Wolfartsweier um 45 Gulden dem Markgrafen Bernhard.

1439

Heinrich von Gärtringen, der durch Heirat und Erbschaft in den Besitz eines Teiles der Vogtei Wolfartsweier gekommen war, verkauft – nach jahrelangen Auseinandersetzungen um den rechtmäßigen Besitz seiner Güter in Wolfartsweier – dem Markgrafen Jakob von Baden (Sohn von Bernhard) 2 Teile an der Vogtei zu Wolfartsweier um 250 rheinische Gulden (Schwarzmaier, Chr. 5 – S. 100).
Die Gärtringer hatten also im 15. Jahrhundert einen Teil des Dorfes Wolfartsweier zu Lehen.
Der Grabplatte des Hans Harder v. Gärtringen, † 13. Febr. 1505, wurde 1901 für das Wappen Wolfartsweier der Schild mit den beiden stehenden Sicheln entnommen. [Chr. 5 – S. 103]

1459

Ettlingen wird zum Dekanat erhoben. Wolfartsweier gehört bis 1565 zur Pfarrei Ettlingen.

1480

Erblehenrevers der Bauern Mathis Wiglin und Bernhard Lutz über den Hof des Klosters Gottesaue in Wolfartsweier aus dem Jahr 1480.
Der Steinhof wird von Markgraf Christoph als Lehenhof übernommen und 1531 von Markgraf Philipp aufgekauft.

1529

Stirbt der letzte Abt Johannes Trigel von Gottesaue.
Urkunde von 1516 – Gültverkauf, Hans Dolt gen. Michelhans und seine Frau Barbara Großmennin von Wolfartsweier verkaufen eine jährl. Gütl von 3 ½ Schilling um 5 rheinische Gulden (bei einem Zinssatz von 5% bedeutet dies übrigens, dass 14 Schilling auf einen Gulden zu rechnen sind) (GLA 38, Nr. 4009, UB Gottesaue Nr. 127 S. 154) getätigt vor Gericht und Schultheiß zu Wolfartsweier – ein Siegel besaß Wolfartsweier allerdings noch nicht.

1531

Mit Erlaubnis des Markgrafen Philipp von Baden verkauft Verweser Nikolaus Dietz, Prior und Konvent des Klosters Gottesaue seinen Klosterhof (Steinhof) in Wolfartsweier an Schultheiß, Gericht und Gemeinde zu Wolfartsweier um 138 Gulden.

1531

Gottesauer Erblehenhof, den 1531 Teus Becker, Hans Weber und Jerg Berman innehatten.Steinhof wurde von Gottesaue in Notsituation an die Wolfartsweierer verkauft, 14 Tage später verkauften diese ihn an den Markgrafen für dieselbe Summe. Ausgestellt von Schultheiß Bürgermeister, Richter und Gemeinde zu Wolfartsweier, der Siegler, wie immer, die Stadt Durlach, in deren Kanzlei die Urkunde ausgestellt wurde, “mangels halber eygens insigels”. Nennung eines Bürgermeisters, den es damals in den Dörfern eigentlich noch nicht gegeben hat. Schultheiß und Gericht waren die landesherrlichen Organe, die Vertreter des Markgrafen im Dorf.

1532

Nach einer Begehung des Dorfes am 8. August 1532 wurden alle Abgaben, die aus der Landesherrschaft (Frevel und Obrigkeit), aus dem Grundeigentum (Zinsen und Abgaben) und aus weiteren herrschaftlichen Befugnissen (Umgeld und Niedergericht) sowie aus dem Kirchengut (Zehnt) erwachsen, niedergeschrieben. Der große und der kleine Zehnt steht dem Pfarrer von Wolfartsweier zu, mit Ausnahme einer Reihe genannter Güter. Von ihnen gehört aus zwei Dritteln der Zehnt dem Markgrafen, aus dem restlichen Drittel dem Deutschen Ritterorden. Alle anderen Rechte in Wolfartsweier fallen von nun an alle in einer Hand zusammen.

1535

Teilung Badens in die beiden Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach. Wolfartsweier wird Durlachisch. Die Landesgrenze verläuft an der südlichen Gemarkungsgrenze zu Ettlingen. (Siehe Karte von 1562 in Chr. 5, S.119).

1555

Markgraf Karl II. schloss sich der Augsburger Konfession an und führte 1556 in seinem Land eine lutherische Kirchenordnung ein.

1565

Markgraf Karl II. (“mit der Tasch”) verlegte seine Residenz von Pforzheim nach Durlach.

1565

Lienhart Käufflin (Keifel) beginnt als erster evangelischer Geistlicher in Wolfartsweier seinen Pfarrdienst, den er 28 Jahre lang bis zu seinem Tod 1593 ausübt. Keiflins Epithaph ist im südlichen Haupteingang der Pfarrkirche zu Wolfartsweier aufgestellt.

1618-1648

Im Dreißigjährigen Krieg leidet Wolfartsweier durch Kriegshandlungen und die vielen durchziehenden Truppen aller Parteien. Das Langhaus der Kirche und das Pfarrhaus fallen Bränden zum Opfer. Die Bevölkerung deziemirt sich auf wenige Einwohner. 1637 sollen in Rüppurr, Wolfartsweier und Dürrenwetterbach noch zusammen 25 Bürger und 10 Witwen (ca. 110 bis 160 Leute) überlebt haben, die aber alle geflohen seien. Eine Sage erzählt von 7 Männern, die überlebt haben sollen. Eine Straße in Wolfartsweier soll nach ihnen “Siewe-Mo-Gässle” (Siebenmannstraße) benannt sein.

1654

Ermordung des Sekretärs und Sondergesandten des Herzogs von Lothringen Antoine Rousselot d’Hedival und seines Knechtes durch Pistolenkugeln und Degenstiche im Wald von Wolfartsweier am 19.4. bzw. 29.4.1654. (Gregorianischer bzw. Julianischer Kalender) (Ausführliches zu diesem Raubmord in Chronik 5 S.134ff.)

1688-1697

In den französischen Kriegszügen unter General Mélac im Pfälzischen Erbfolgekrieg brannten 1689 in Wolfartsweier das Rathaus, fünf Häuser und eine Scheune nieder. Auch ein Schulhaus, wie aus Akten des 18. Jh. zu entnehmen ist, wurde vernichtet.

1689-1840

In Wolfartsweier gab es seit 150 Jahren kein Rathaus. Bis 1840 gab es auch keinen Ratssaal für die Gemeinderatssitzungen. Man tagte in der Schule, wo auch die Akten aufbewahrt wurden. Gemeinderatssitzungen fanden montagvormittags statt und störten den Schulunterricht. Darum mietete man 1840 einen Raum als Amtszimmer an.[1]

1698

Erster bekannter Name eines Schulmeisters: Johann Andreas Feigler. (Nennung im ersten erhaltenen Kirchenbuch)

1709

In einer Huldigungsliste des Oberamts Durlach anläßlich des Regierungsantritts von Markgraf Karl Wilhelm werden für Wolfartsweier “16 Bürger und 2 ledige zus. 18” genannt

1735

Im ‘Polni­schen Erbfolgekrieg’ (1733-1738) ziehen französische Truppen und die deutschen Reichstruppen unter Prinz Eu­gen durch das Ländereien am Rhein, auch durch Wolfartsweier. Die Reichsarmee be­setzt und befestigt die Ettlingen-Mühlburger Linie. In ihr dient auch der Reichsfreiherr Hermann Friedrich von der Streithorst. Er stirbt 1735 und wird als Protestant in Wolfartsweier beerdigt (Grabstein im Südeingang der Pfarrkirche zu Wolfartsweier), da Ettlingen katholisch ist.

1744

Erster Umbau der Pfarrkirche in Wolfartsweier. Um den Kirchenraum zu vergrößern, nimmt der Durlacher Baumeister Johann Heinrich Arnoldt einen ersten größeren Eingriff in die alte spätromanische Bausubstanz vor. Statt der drei zu kleinen Fenster im Langhaus werden zwei große Rundbogen-Fenster in die Südwand gebrochen. Das dritte Fenster kommt erst später hinzu. Das Mauerwerk wird um 2 ½ Schuh aufgemauert, um eine Empore zu ermöglichen. Der Dachstuhl muß komplett erneuert werden.

1748

1748 erhält Michael Schäfer vom Oberamt Durlach für das Gasthaus “Zum Schwanen” die “Schildwirtschafts-Gerechtigkeit”. Noch heute ist der “Schwanen” eine Gastwirtschaft.

1749

1749 kauft die markgräfliche Herrschaft das einstöckige Haus mit Scheuer, Schopf und einem Küchengarten an der Landstraße Durlach-Ettlingen von Anna Maria Ars, geborene Klenert, für 270 Gulden an, um darin ein Schulhaus für Wolfartsweier einzurichten. Heute Steinkreuzstraße 35.

1767

1767 eröffnet Johann Jacob Egen für Wolfartsweier das zweite Gasthaus und nennt es “Zum weißen Rößle”. 1813 übernimmt die Familie Postweiler das Gasthaus, nun “Zum Rößle” genannt, das bis 1965 im Besitz der Familie Postweiler bleibt. Johann Peter Hebel und Viktor von Scheffel sollen hier beliebte Gäste gewesen sein. Von 1965 bis zu seiner Pensionierung 1983 leitet Heinrich Postweiler hier ein Postamt.

1781

Wolfartsweier, das seit der Zerstörung des eigenen Pfarrhauses von den Pfarrern aus Rüppurr mitversorgt wird, bittet den Markgrafen, nunmehr der kürzeren Wege halber von Durlach aus pastorisiert zu werden. Obwohl man eine eigene Pfarrei anstrebt, muss die Wolfartsweier Gemeinde noch bis in 20. Jahrhundert darauf warten.

1784

Nach dem Umbau von 1744 will die Gemeinde eine Orgel erwerben. Man wendet sich an die Durlacher Orgelbauwerkstatt von Johann Heinrich Stein. Strittig ist aber, wer die Orgel in Wolfartsweier gebaut hat. Johann Heinrich Stein war bereits tot († 1767), als die Wolfartsweierer 1784 ihre Orgel erwerben.1914 erneuert – nur Prospekt + Gehäuse erhalten, das Innere von Fa.Voit/Durlach1986 – neue Orgel mit altem Prospekt von F. Weigle Echterdingen[siehe: Die Kunstdenkmäler Badens Bd.9, 1937, S.215/216]

1800

In die Schule von Wolfartsweier gehen 61 Kinder.

1827

Hinter dem alten Schulhaus wird für die auf fast 60 Kinder angewachsene Schülerzahl ein neuer Schulsaal gebaut. Den neu erbauten Schulsaal bezieht die Schuljugend mit Schullehrer Stutz am 2. Mai 1827. 1881 muss der Schulsaal hinten im Hof vergrößert werden.1891 wird er nochmals durch Anbau erweitert, wobei Scheuer und Stallung weichen müssen. 1905 steigt die Schülerzahl auf 108 Schüler, die alle von Lehrer Hundertpfund allein unterrichtet werden. (1. Klasse 1.-3. Schuljahr 44, – 2. Klasse 4.-8. Schuljahr 64). Es wird ein Schulhausneubau in Aussicht genommen.

1837

Am 11. August 1837 verwüstet ein Unwetter und das Hochwasser des Wetterbachs den Ort und die Äcker. Die Wege und Brücken sind weggerissen, vier Häuser eingestürzt, Kleinvieh und ein Rind umgekommen und in den Turm der Kirche schlägt der Blitz ein. Menschenverluste gibt es aber nicht. Der Schaden wird mit 11.570 Gulden errechnet.

1839

Gründung eines Viehversicherungsvereins – erste Vereinsgründung in Wolfartsweier.

1840

337 Einwohner leben in Wolfartsweier. 43, meist junge Leute, sterben an einem Nervenfieber.

1846

Ankauf des Hauses von Andreas Walschburger, um es als Rathaus zu nutzen. 1934 Umbau der Rathauses und Aufsetzen eines Dachreiters für rd. 3500,- Mark. 1970 wird in der Rathausstraße das zum Rathaus umgebaute Gasthaus “Zur Friedenslinde” eingeweiht. Das alte Rathaus wird Domizil der Freiwilligen Feuerwehr und des Roten Kreuzes.

1848

In den Tagen der „Deutsche Revolution“ erinnert Bürgermeister Schäfer die Wolfartsweierer an die großzügige finanzielle Hilfe des badischen Fürstenhauses nach der Unwetterkatastrophe 1837 und ruft zur Loyalität mit dem Großherzog auf.

1850 -1900

In der 2. Hälfte des 19. Jh. steigt die Geburtenziffer in Wolfartsweier auf 326, die der Eheschließungen auf 78. Die Kin­dersterblichkeit ist hoch: 50 %

1856

In Wolfartsweier stehen 56 Wohnhäuser. In jedem befindet sich ein Brunnen (Schöpfbrunnen). Die Gemeinde besitzt zwei öffentliche Brunnen.

1870/71

Am Krieg gegen Frankreich nehmen auch Männer aus Wolfartsweier teil. Neun Namen gefallener oder vermisster Soldaten finden sich auf der Gedenktafel neben dem südlichen Haupteingang der Jakobskirche.

1882

1882 fand sich eine Militär- und Kriegerkameradschaft als Ortsgruppe Wolfartsweier zusammen.

1892

Der “Arbeiter-Männerturnverein Wolfartsweier” wird ins Vereinsregister beim Amtsgericht Durlach eingetragen, der heute noch als Allgemeiner Sportverein Wolfartsweier e.V. 1892 existiert.

1893

Da sich Typhusfälle ereigneten und die Schöpfbrunnen hygienisch nicht mehr tragbar waren, beschließt der Gemeinderat, eine Wasserleitung zu bauen, die am 1. November 1893 in Betrieb genommen wurde.

1897

Ernst Schneider errichtet auf der Gemarkung Wolfartsweier bei den Galgenäckern an der Landstraße nach Durlach eine “Sprengkapsel- und Zündhütchenfabrik”. 1903 übernimmt Gustav Genschow die Fabrik und erweitert sie.

1897

Der “Männergesangverein Eintracht Wolfartsweier” gründet sich. Auch er besteht heute noch als “Gesangverein Liederkranz Wolfartsweier 1897 e.V.”

1899

Die Evangelische Gemeinschaft erbaut in der heutigen Nordoststraße die methodistische Immanuelskapelle, Prediger ist Jakob Klenert.

1900

Die “Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufsgenossenschaft”, auch ‘Konsumverein’ genannt, richtet eine Filiale in Wolfartsweier ein.

1900

Statistische Angaben nach dem Protokoll der Ortsbereisung 1900 in Wolfartsweier: 511 Einwohner, 104 Haushaltungen, 504 Protestanten, 7 Katholiken, 22 Geburten, 1 unehel. Geborener, 5 Eheschließungen, 13 Sterbefälle.

1901

Nach der Volkszählung von 1901 leben in Wolfartsweier 506 Einwohner. 5 sind katholisch. Viele der Kleinbauern suchen in den Fabriken der nahen Stadt Durlach und Karlsruhe weitere Verdienstmöglichkeiten. Die Höfe werden zu Nebenerwerbsbetrieben.

1901

Der methodistische Prediger Jakob Klenert fördert und organisiert die erste Kleinkinderschule in Wolfartsweier. Wochentags stellt die Evangelische Gemeinschaft den Saal der Immanuelskapelle zur Verfügung. Alle Kinder in Wolfartsweier werden unabhängig von ihrer Konfessionszugehörigkeit aufgenommen.

1904

Der “Arbeiter- Radfahrerverein Solidarität Wolfartsweier” entsteht.

1906

Gründung “Ländlicher Kreditverein Wolfartsweier”.

1907

Bau eines neuen großen Schulhauses am südlichen Ortsausgang. Hauptlehrer Andreas Hundertpfund unterrichtet in zwei Schichten 100 Schüler. Einweihungsfeier am 13. Oktober 1907.

1909

Gründung des SPD Ortsvereins Wolfartsweier. – Unter dem Vorsitz von Heinrich Beedgen feiert die SPD Wolfartsweier am 22. September 1979 ihr 70-jähriges Bestehen.

1910

Gründung des “Geflügel- und Kaninchenzuchtvereins Wolfartsweier und Umgebung”, seit 1976 mit “Kleintierzuchtverein Wolfartsweier 1910 e.V.” als Verein eingetragen.

1910

Gründung des “Evangelischen Krankenpflegevereins Wolfartsweier” mit Krankenpflegestation.

1914-1918

Im Ersten Weltkrieg fallen 25 Männer aus Wolfartsweier. Zum Gedenken an sie werden ihre Namen auf einem Obelisken eingraviert, der 1930 vor der Jakobskirche eingeweiht wird.

1924

Gründung der “Schießsportgesellschaft Geco e.V.”, aus der sich nach dem Zweiten Weltkrieg nach längerer Pause infolge des Schießverbots für alle Deutschen, 1964 der “Schützenclub Wolfartsweier e.V.” neu formierte.

1924

Gründung des Musikverein „Einheit“ e.V. Wolfartsweier

1930

Am 16. März 1930 Einweihung des Kriegerdenkmals für die 25 im Ersten Weltkrieg Gefallenen und Vermissten aus Wolfartsweier. Am Volkstrauertag 1960 neue Weihe des Ehrenmals, auf dem nun auch die Namen der 50 Gefallenen und 33 Vermissten des Zweiten Weltkriegs von 1939-1945 eingraviert wurden.

1930

Beschluss des Gemeinderats am 5. März 1930, eine neue Turmuhr anzuschaffen, da die alte Turmuhr auf der Kirche unbrauchbar geworden ist, eine Reparatur teuer ist und es keine Garantie dafür gibt, ob sie nach der Reparatur noch einige Jahre laufen wird.

1933

Bürgermeister Adolf Klenert muß sein Amt wegen der an die Macht gelangten Nationalsozialisten aufgeben. Wilhelm Dollinger wird ohne Wahl von den Nationalsozialisten zum Bürgermeister ernannt. Er bleibt Bürgermeister solange das Dritte Reich besteht.

1936

Das zunächst als Brandweiher geplante, neu erbaute “Schwimm-, Luft- und Sonnenbad” wird eröffnet.

1937

Beginn des Baus der Autobahntrasse vom Karlsruher Dreieck Richtung Osten im August 1937.

1938

Bau der Brücke über den Wetterbach für die West-Ost-Autobahn mit drei großen Brückenbögen aus massiven Sandsteinquadern.

1938

Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Wolfartsweier durch Bürgermeister Wilhelm Dollinger, der von Amtswegen Kommandant wurde. Die meisten Wehrmänner gehörten bereits der seit dem 19. Jh. bestehenden Pflichtwehr von Wolfartsweier an. Die Absicht der Nationalsozialisten, die Freiwilligen Feuerwehren zu “geschulten Polizeitruppen unter staatlicher Aufsicht” um zu organisieren, gelang in Wolfartsweier nicht.

1945

Um die französische Armee aufzuhalten, wurde am 31. März 1945 kurz vor Kriegende die große 1938 erbaute Autobahnbrücke von Deutschen Pionieren gesprengt und zwei der drei Bögen fielen in sich zusammen. Die Amerikaner erstellten eine zweite Notbrücke aus Stahl. Sie wurde am 17. Mai 1947 für den Verkehr freigegeben und nach dem großen Brückenbauer John August Roebling benannt. 

1945

Als der Zweite Weltkrieg 1945 mit einer totalen Niederlage Deutschlands endet, suchen auch in Wolfartsweier viele Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten ein neues Zuhause. Die Einwohnerzahl steigt sprunghaft von 750 auf mehr als 1000 an.

1946

Nach der Volkszählung von 1946 [2] leben in Wolfartsweier 1010 Personen, 720 evangelische, 145 katholische und 145 methodistische. Zum Vergleich die Volkszählung von 1933 [3]: 709 Einw., 535 ev., 40 kath. und 134 meth. 1880 gab es 385 Einw., 1900 – 511 Einw., 1901 – 506, Einw., 1910 – 539 Einw.

1946–1947

Bei der 1. Wahl nach dem Krieg 1946 tritt in Wolfartsweier nur eine Partei an: die SPD. Von dieser einen Liste wurden die vier erstgenannten Bewerber ohne Wahlgang in den Gemeinderat berufen. Aber schon 1947 trat auch die CDU an. Von beiden Listen wurden je 4 Räte der damals noch selbstständigen Gemeinde gewählt.

1947

Einweihung des Naturfreundehauses in Wolfartsweier, auch “Berwaldhütte” genannt. 1910 Gründung der Naturfreunde Ortsgruppe Durlach, zu der auch viele Mitglieder aus Wolfartsweier gehören.

1951-1953

1951 und 1953 tritt die CDU zusammen auf einer Liste mit der Freien Wählervereinigung an. Sie erringt von den damals 12 Mandaten 6 für sich. Aber die SPD erhält ebenfalls 6 Sitze. Bürgermeister wird ein SPD Mann, so dass die Gewichtung bei der SPD lag. “Numerisch ergibt sich bei zwei Listen immer eine absolute Mehrheit, da ein exaktes 50 zu 50 Verhältnis so unwahrscheinlich wie ein Treffer im Lotto ist. Nach der Sitzverteilung könnte man sagen, dass in Wolfartsweier nach den ersten Wahlen eine Art große Koalition herrschte”.[4]

1953

Auf dem Gelände der Munitionsfabrik Genschow & Co. wird ein Schrotturm errichtet. 1963 Übernahme durch die Dynamit Nobel AG, die 1973 das Werk nach Fürth verlagert. Der Schrotturm bleibt als technisches Denkmal erhalten, wird von den Geodäten und den Meteorologen der Universität Karlsruhe genutzt und ist ein weithin sichtbares Zeichen auf der Wolfartsweierer Gemarkung.

1963

Zwei Jahre verspätete 700-Jahr-Feier Wolfartsweiers, um gleichzeitig die neue Fest- und Turnhalle “Hermann-Ringwald-Halle, früher “Schloßberghalle” genannt, einzuweihen. Erstnennung Wolfartsweiers von 1261. Historischer Festzug.

1964

Neugründung “Schützenclub Wolfartsweier e.V.”

1965

Am 19. Juni 1965 Einweihung des Sportplatzes im Horbenloch vom “ASV Allgemeiner Sportverein Wolfartsweier e.V.”, gegr.1892 als “Arbeiter-Männerturnverein Wolfartsweier”.

1965

Einweihung der neuen Aussegnungshalle auf dem alten Friedhof am 26. September 1965.

1966

Einweihung des neuen Schulhausanbaus am 26.3.1966.

1966/67

Zweiter Neubau des Schwimmbades – Einweihung am 27. Mai 1967.

1968

Gründung “Ortsverein Wolfartsweier des Deutschen Roten Kreuzes”, 1968/71 “DRK Sanitätsbereitschaft Wolfartsweier “.

1970

1968/69 Umbau der Gastwirtschaft “Zur Friedenslinde” in der Rathausstraße zum neuen Rathaus. Einweihung des neuen Rathauses 1970.

1970

Gründung eines “Evangelischen Singkreises Wolfartsweier”, Kirchenchor 1950

1970

Am 12. Mai 1970 regnet es in 50 Stunden 107 Liter/qm Niederschlag und die Alb überschwemmt die Autobahn zwischen Rüppurr und dem KA-Dreieck, das Hochwasser reicht bis auf Wolfartsweierer Gemarkung.

1970

Am 1. Januar 1970, nach 300 Jahren, erhält Wolfartsweier endlich wieder eine eigene Pfarrei. Erster selbständiger Pfarrer für Wolfartsweier wird Hartmut Beck, 1970-1977.

1971

Erweiterung der Schloßberghalle.

1971-1972

Das Feuerwehrgerätehaus wird neu erbaut und modernisiert.

1972

Die Firma Dynamit Nobel AG stellt ihren Betrieb in Wolfartsweier ein, womit ca. 350 Arbeitsplätze verloren gehen. Das Areal wird frei und dort entsteht Wolfartsweiers “drittes” Baugebiet, genannt „Zündhütle“.

1972

Die Kanalisation und das Ortsnetz von Wolfartsweier wird an den Karlsruher Zweckverbands-Kanal angeschlossen. – Die Verdolung des Wetterbachs ist abgeschlossen.

1972

Um- und Anbau des alten Rathauses zur Feuerwache und zum Heim für das DRK (Ortsgruppen Gründung 1968) – Feuerwehrhaus Übergabe an Kommandant Norbert Baumgartner 1. März 1972

1972

Einweihung des neuen kommunalen Kindergartens am 1. März 1972, Architekt Bühler übergibt den Schlüssel an Bürgermeister Hermann Ringwald. (70 Jahre unterhielt und führte die ev.-methodistische Gemeinde den einzigen Kindergarten in Wolfartsweier. 

1972

12.12.1972: Frau Hildegard Rohde (SPD) erhält das Bundesverdienstkreuz für 25 Jahre Gemeinderatstätigkeit aus der Hand von Amtsverweser Dr. Ditteney (CDU)

1973

Die Liberalen rufen ihren “FDP Ortsverband Wolfartsweier” ins Leben.

1973

Einweihung des neu erbauten Evangelischen Gemeindezentrums mit Pfarrhaus am 11. November 1973. Architekt ist Erich Roßmann

1973

Der am 13. Dezember 1972 unterzeichnete Eingemeindungsvertrag tritt am 1. Januar 1973 in Kraft. Bürgermeister Hermann Ringwald und der Gemeinderat entschieden sich am 29. November 1972 für die Eingemeindung − anders als es der Wille der Wolfartsweierer Einwohner war. 1973 leben 2.605 Einwohner in Wolfartsweier.

1974

Am 20. September 1974 wird die neue Orgel von Fa. Weigle Echterdingen/Stuttgart im Chor aufgestellt. Das alte Gehäuse bleibt erhalten, aber erneuert werden: 13 ½   Register in Transmission [5], daher 13 ½ und nicht 14 Register, Manuale, das Pedalwerk muß umgebaut werden. 3 Register 6 Fuß müssen gedeckt gebaut werden, weil so nur die halbe Höhe erforderlich ist, also 2 ½ statt 5 m. Einige Metallpfeifen müssen gekröpft werden. Die alten Pfeifen werden verkauft.1 Register und 1 Tremulanz werden nicht als Register gezählt.Einbau eines Motors statt mechanischem Blasebalg.

1975

Schon bei der Wahl 1975 versuchte die FDP mit einer Listenverbindung mit der damaligen Bürgerinitiative *Wasser* im − nun Ortschaftsrat genannten − örtlichen Parlament mitzumischen. Mit stolzen 17,4 % für die F.D.P./BI gelang das so gut, dass sowohl ein Sitz an die BI sowie ein Sitz an die F.D.P. gingen. Die SPD und die CDU mussten sich mit je vier Sitzen zufrieden geben.

1975

Am 11. Juli 1975 überflutet der Wetterbach Wol­fartsweier und richtet großen Schaden an. Das Schwimmbad muss vollkommen gesäubert und mit neuem Wasser versehen werden.

1979

Begegnungsstätte 1.Spatenstich war am 31.03.1978, 26.Mai 1979 – Einweihung der neuen Begegnungsstätte für Wolfartsweier in der Rathausstraße

1979

3. August 1979 − Hochwasseralarm für den WetterbachDie Freiwillige Feuerwehr Wolfartsweier verhin­dert durch ihren Einsatz am Wehr ein Überfluten des Orts.

1979

Am 22. September 1979 feiert der Ortsverein SPD Wolfartsweier 70-jähriges Bestehen.1. Vorsitzender ist Heinrich Beedgen.

1983

Die Wohnbebauung des dritten Neubaugebiets im „Zündhütle“ beginnt.

1984

Die Grünen schaffen es bei den Kommunalwahlen 1984, mit einem Sitz in den Ortschaftsrat von Wolfartsweier einzuziehen. Damit lösen sie die Bürgerinitiative ab, die 1984 schon nicht mehr angetreten ist.

1983

Beginn des Erweiterungsbaues der Jakobskirche in Wolfartsweier.

1984

Am 26. Juli 1984 feiert die Ev. Gemeinde Wolfartsweier das Richtfest der erweiterten Jakobskirche. Predigt von Dekan Hans-Joachim Mack.

1984

Erste Demo am 21. September 1984 auf der alten B3 für eine B3-Umgehungsstraße Wolfartsweier

1985

Am 26. Mai 1985 großes Kirchweihfest für die erweiterte Jakobskirche mit Landesbischof Prof. Dr. Klaus Engelhardt, Kirchenbaudirektor Horst Wein, Architekt Stephan von Freydorf, Bauunternehmer Günter Becker. – Bauzeit 15 Monate.

1986

Am 12. Februar 1986 Gründung eines “Arbeitskreises für die Geschichte von Wolfartsweier”, der sich zum 8. Januar 1991 als “Verein für die Geschichte von Wolfartsweier e.V.” mit dem Ziel, eine Chronik von Wolfartsweier zu erstellen, eintragen lässt.

1986

Die Kirchenfenster von Horst Leyendecker werden eingesetzt: der brennende Dornbuch im Ostchor, die Auferstehung und der zerrissene Vorhang in der Nordwand.

1987

31. Mai 1987 Weihe der katholischen Kirche St. Margaretha, Pfarrer Franz Huber.

1988

Am 22. Mai 1988, Pfingstsonntag, wird die neue Altarwand von Jürgen Goertz eingeweiht. Pfarrer ist Hans-Wilhelm Ubbelohde.

1989

Am 10. Sept. 1989 Öffnung der verkehrsberuhigten Zone in der Wettersteinstraße durch Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerhard Seiler.

1989

Einweihung des neuen Stadtteilfriedhofs “Mergeläcker” in Wolfartsweier am 10. Dezember 1989, mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerhard Seiler und Ortsvorsteher Heinrich Beedgen.

1992

12. Juni 1992 Große Demo auf der alten B3 (Steinkreuzstraße) – alle vier Parteien des Ortschaftsrats Wolfartsweier – die CDU, die SPD, die FDP und die Grünen sowie die Bürgerinitiative Steinkreuzstraße demonstrieren für die B3-Umgehung von Wolfartsweier – “nicht erst 2010!”

1992

Am 21. Juli 1992 wieder ein Starkregenereignis in Wolfartsweier. Der Wetterbach schwillt zum reißenden Bach an.

1993

Am 19. Juni 1993 Wiedereröffnung des dritten Schwimmbad-Neubaus als Familienbad in Wolfartsweier. Bauzeit von 1991-1993.

1993

Gründung eines “Ökumenischen Arbeitskreises Religion in der Familie e.V. CUORE”

1993

Einweihung einer Pfarrbücherei in den Gemeinderäumen der katholischen Kirche St. Margaretha am 17. Oktober 1993.

1993

Baubeginn des neuen Wetterbachviadukts 1990. Am 8. Mai 1993 wird das südliche Brückenbauwerk an das nördliche verschoben, bzw. gezogen. Der “Querverschub” der 196m langen nach oben gebogenen Südbrücke mitsamt ihren drei max. 21m hohen Pfeilerpaaren an die nördliche Brücke ist ein technisches Weltereignis. Im Juni 1993 wird das neue Wetterbachviadukt bei Wolfartsweier, die dritte Brücke über den Wetterbach, dem Verkehr übergeben.

1996

Am 2. Oktober 1996 wird die erste Voltaik-Solar beleuchtete Haltestelle in Wolfartsweier an der B3 beim Zündhütle installiert.

1997

Durch eine Gasexplosion am 29. Juli 1997 werden die “Schloßbergstuben” („Le Mignon“) – ein altes restauriertes Fachwerkhaus − völlig zerstört. Das Gourmetrestaurant wird nicht wieder aufgebaut.

1998

Übergabe des neu erbauten dritten Feuerwehrhauses für drei Fahrzeuge an die Freiwillige Feuerwehr Wolfartsweier. Das alte Rathaus wurde nach der Gasexplosion renoviert und repariert, um eine Nutzung durch die Feuerwehr zu ermöglichen.

1999

Die Schloßberghalle erhält den Namen des verdienten Bürgermeisters und Ehrenbürgers Hermann Ringwald 1959-1975 und heißt jetzt “Hermann-Ringwald-Halle”.

1999

11. August 1999 – Die totale Sonnenfinsternis kann in Wolfartsweier gut beobachtet werden.

1999

11.10.1999 – Die Sparkasse Karlsruhe Fil. Wolfartsweier eröffnet ein SB-Center mit Selbstbedienungsangebot im 24 STd.-Takt – erster Kartenautomat in Wolfartsweier, mit Dir. Ganz und Geschäftstellenleiter Kuprath.

2001

9. Februar 2001 − Grundsteinlegung für den neuen Kindergarten die „Katze“, nach dem Ideenentwurf vom Künstler Tomi Ungerer. Die Architektinnen Ayla Suzan Yöndel + Team und Lars Dragmanli, Leiter des Hochbauamts, setzen den Entwurf um. Der Bauunternehmer Günter Becker (ein „echter Wolfartsweierer“) übernimmt die Bauausführung. Ortsvorsteherin ist Ingrid Busch.

2002

Am 8. Februar 2002 – Einweihung des neuen Kindergarten die “Katze” in Wolfartsweier mit Ministerpräsident Erwin Teufel, Tomi Ungerer, Ehrenbotschafter des Europarates für Kinder und Erziehung, Präsident der Interministeriellen Kommission für die Zusammenarbeit Frankreich-Deutschland   André Bord, Generalkonsul Francis Etienne, Vertreter des elsässischen Regionalrates und Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle. Schlüsselübergabe durch die Architektinnen Ayla Suzan Yöndel + team und Lars Dragmanli an OB Heinz Fenrich.

2004

12. Juni 2004 – Einweihung der Straßenbahnanbindung Wolfartsweiers an Karlsruhe Stadt. Die Linie 2 und die Linie 8 der Straßenbahn nach Karlsruhe und Durlach werden in Betrieb genommen.

2005

Am 7. Juni 2005 übergibt Landesinnenminister Rech die B3-Umgehungsstraße für Wolfartsweier dem Verkehr.

2008

Am 1. Mai 2008 stellt die Freiwillige Feuerwehr Wolfartsweier und der Musikverein EINHEIT Wolfartsweier zum ersten Mal einen richtigen Maibaum auf der Ponderosa auf. Die Maifeiern haben uralte Tradition. Die ersten, belegten Maifeiern bildeten sich aus, als 755 n. Chr. die große fränkische Reichsversammlung vom 1. März. auf den 1. Mai. verlegt wurde. Von 1200 an (bes. in Frankreich) Maiaufzüge der höfisch-ritterlichen aber auch der stadtbürgerlichen Welt – der “Maigang” am 1. Mai. Aus der Tradition der Arbeiterbewegung entwickelte sich der 1. Mai zu einem allgemeinen Feiertag. Im Dritten Reich wurde 1933 der 1. Mai zum “Tag der nationalen Arbeit” − “arbeitsfrei”!!! − ausgerufen.

[1] WRA A 91, 1840, 03. 31.

[2] Volkszählung

[3] Volkszählung

[4] Zitat Dr. Horst Fischer

[5] (s. Gutachten Orgel- und Glockenprüfungsamt Südbaden, Kantor Trötschel, vom 20.9.1974),